Zweiter Tag

Hallo ihr Lieben,

 

Leider spinnt unser Internet ab und zu, deshalb können sich News Updates verzögern. Aber zunächst mal zum Tagebuch.

 

Heute war die zweite Nacht in unserem neuen Heim- immernoch bitterkalt und ungemütlich, aber viel besser mit Schlafsack als ohne alles :-O Zum Frühstück gabs dann Müsli und Orangensaft – feels like home :-D.

Gestärkt gings dann los in Richtung Uni, die ja nur ca. 500m die Straße hochliegt. Vorbeifahrende Taxis probieren uns mal wieder durch unregelmäßiges Hupen („Huuuup Hup“) anzuwerben. In der Sonne und beim Hügel-rauf laufen ist es angenehm warm. Nachdem wir am Gate unsere Student Card vorgezeigt haben, stehen wir auch schon auf dem Campus (cämpess). Da unser Visa noch nicht durch ist und wir  noch ein paar Fragen zu unseren Kursen hatten, besuchten wir das namibische Äquivalent zu Frau Knoke, unsere Susan. Die Studienkoordibnatorin ist eine super freundliche und offene Frau mit der man gut quatschen kann, außerdem ist sie unsere Survivaltrainerin momentan.

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Gestern noch gab sie uns den Hinweis bitte nicht mit Rucksack rumzulaufen, da das viel zu touristisch wirkt. Wir begründeten noch einkaufen gehen zu wollen, worauf ein grinsendes:“ Im Shop kriegt ihr doch Tüten“ kam-Merke:„Bye bye backpack- welcome plastic bag !“

Die Kurse gestalten sich als sehr flexibel und kreativ wählbar, was sich auch in Nicht Stattfinden oder Fernstudiumkurs ausdrücken kann, sprich es ist ein bisschen chaotisch, aber immerhin haben wir schon 3 Kurse gefunden, die passen. Da hier teilweise 5 Zeitstunden die Woche für ein Modul angesetzt sind, wollen wir uns auf ca. 4 Kurse beschränken, außerdem startet die Uni um 7.30 --- puhh ! 

 

Nach unserem Talk gings ab zum Kiosk mitten auf dem Cämpess. Von unserem finnischen Mitbewohner haben wir erfahren, dass es hier Hot Dogs gibt. Für 20 NAD – ca. 1,40€ hatten wir wenig später ein Russian Hot Dog und ne große Cola – Merke: Im Kiosk kaufen ist billiger als im Laden- Zubereitung inklusive! Top Sache !

Nun folgte eine kleine selbstorganisierte Campustour. Ab ins Gebäude und mal schauen, was so los ist. Also hier gibt’s auch Hörsäle und kleinere Seminarräume. Sah alles ganz gut aus und man hat von den meisten Räumen einen tollen Blick über die Stadt. Die Bibliothek ist auch schick und direkt auf dem Cämpess. Die neuen Gebäude sind ein echter Hingucker!

Genug Cämpess - ab in die Stadt.

 

Im Wernhill Shopping Centre haben wir unseren Pick and Pay  (Alleswasmanbraucht-Shop) mit direktem Taxistation Anschluss gefunden.( Praktisch für Einkäufe und bei Dunkelheit immernoch am sichersten).

Was mir auffällt: es gibt hier unglaublich viele UK-Produkte, von Marmite über Worcestersauce hin zu massenhaft Squash oder Corned Beef in Dosen (yuck!).

 

Die notwendige Grundausstattung hatten wir nach zwei Stunden auch zusammen – günstig ist was anderes, aber immerhin haben wir jetzt einen stock- inklusive Douwe Egberts Edel-Auflöseheißgetränk.

 

Das Beste am Abend war wohl die Taxifahrt. Wie üblich suchte uns der Taxifahrer schon in der Mall auf und wir folgten mit unserem Shoppingtrolley. Interessant war zunächst der halbvolle Kofferraum mit den gleichen Tüten, die wir auch hatten –also wurden unsere zugeknotet. Als ich auf der Rückbank Platz nahm, saßen dort schon vier andere Menschen (Es war ein Fünfsitzer) . Eine nette portugiesische Familie mit zwei kleinen Kindern begrüßte mich. Der Junge, auf Papas Schoß neben mir, probierte auf Portugiesisch Konversation zu betreiben. Ich packte mein „Como vai?; Tudo bem“ aus, worauf die kleine Tochter, auf Mamas Schoß, grinsend „Bem, obrigada“ antwortete. Nachdem wir dann noch über meine und die Uhr des Jungen geredet hatten, hielt das Taxi am Hotel der Familie. Sehr nette Begegnung und ziemlich lustig.

 

In Namibia ist es üblich Taxis zu teilen und auch Wartezeiten in Kauf zu nehmen, während noch andere Passagiere angeworben werden, bei einem Preis von 80ct pro Fahrt im Stadtzentrum auch sehr legitim. Busse oder gar Straßenbahnen gibt es hier nicht.

Zu hause wurde dann alles ausgepackt und unsere erste warme Mahlzeit produziert- klassisch: Nudeln mit Tomatensoße! „Nom Nom“ – wie die Thailänder sagen würden.  

 

At night football was on as you all know. Unser portugiesischer Prollnachbar hat uns eingeladen und so saßen wir dann mit 3! Portugiesen und zwei Bier pro Person im Zimmer und schauten uns das Torfestival an - während unser Nachbar per Viber probierte Leute in Brasilien lautstark auszulachen (hshshshshshshsh)

 

Auch für einen Videochat wurden wir als Provokation missbraucht. Ich fand das ganze ja nach dem 5:0 zur Halbzeit nur noch semi interessant und fragte mich, wo genau das vernünftige Spiel geblieben ist. Anyway Germany won!

Schlussendlich gings ins Bett.

 

Lennart

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Kommentare: 1
  • #1

    Marian (Samstag, 12 Juli 2014 19:34)

    Schön das es euch gut geht!