Survive the Deadvlei or one time Namib and back

Dieses Wochenende haben wir uns der Summerschool angeschlossen um in die älteste Wüste der Welt zu reisen (80Mio. Jahre) - die Studenten aus Österreich und Deutschland bleiben hier für vier Wochen um zu studieren und zu reisen.

So jetzt sitzen wir im Bus auf dem Weg in die Namibwüste, einem der trockensten Orte der Welt. Der Bus sieht modern aus, es sind viele Österreicher und Deutsche an Bord und alle gut drauf. Los geht's!


Der erste Stopp ist eine Tanke, der zweite ein Liquor Store Dort wurde erstmal Alkohol en mass geshoppt. Während wir im Bus weiterfahren, die meisten das gekaufte Essen und Trinken verköstigen, stehen am Straßenrand arme Menschen in zerschlissener Kleidung - ein komisches Gefühl. Irgendwann kommt eine Biegung nach rechts und die Gravelroad beginnt. Der Bus vibriert und Gepäck fällt aus der Ablage. Aber so rappeln wir dahin. Die Naukluftberge liegen vor uns und die Savanne ist noch erstaunlich grün, alte geplatzte Reifen säumen die Straße und der immer gleiche Rhythmus des Ruckeln gepaart mit der afrikanischen Hausmusik macht müde und dröhnt. Wir nutzen die Zeit um zu texten. Ja sogar hier in der Wüste hat man Internet Empfang. Neben der Straße und auch auf der Straße laufen Ziegen. Nach einem Stop in den Naukluftbergen erreichen wir Solitaire. Mitten im nichts steht so etwas wie eine große Road Station mit Strohhäusern. Und es gibt Borstenhörnchen richtig süüüß meint Simon. Nelly würde die auch süüüß finden denke ich ;) Sie kamen ganz nah ran und haben um kleine Brotbrocken gefochten. Drinnen gab's Apfelkuchen- noch warm. Und ganz viel Wasser für den anstehenden Wüstentrip.

 

Noch 40 min später passieren wir die Schranke zur Namib Naukluft Lodge, in der wir in Halbzelthalbhütten schlafen. Tolle Lage , ein Pool mitten in den Felsen und leckeres Buffet erwarteten uns. Abends kam noch der beste Sternenhimmel hinzu - mit vielen shooting stars dann gabs noch n paar Drinks und dann Bedtime. Nja da wir noch bis ca. 3 geredet haben hatten wir nicht viel Schlaf.

Um 5 ging s los. Licht an;Klamotten zusammen suchen und in den Bus. Ab zum Sossusvlei National Park!! Der Sonnenaufgang fand leider unterwegs statt aber war schön. Viele Sträuße säumen die Straße- die Naukluft Berge liegen vernebelt hinter der Namib Wüste. Erster Stopp heute: Dune 45 - I wie berühmt warum auch immer. Also da hoch. Beim Aufstieg kratzte der Hals und fing an einen blutigen Geschmack zu verursachen. So trockene Luft macht sich bei Anstrengung bemerkbar. Aber der Sand ist toll und beim runterjagen und springen hatten wir viel Spaß. Unten gab's Frühstück - sah aus wie im Flugzeug schmeckte auch so...

Weiter durchs Sossusvlei zum so called Big Daddy - höchste Düne der Welt: 380m, imposant und rot. Barfuß gings hoch. Africa feeling pur. Eine Stunde später standen wir auf diesem massiven Sandberg mit Blick auf die ausgetrocknete Ebene und ohne Schatten wheresoever. Überraschung war ein Gipfelsekt haha. Mit dem Rest der Flasche habe ich noch andere Touris aus Belgien und Südafrika versorgt. Witzig! Berg runter wurde gerannt, gesprungen oder gerutscht. Die Dünen geben beim Aufkommen ein tief klingendes Grunzenvon sich, als ob der ganze Berg vibriert. Unterhalb liegt das Deadvlei – das im Gegensatz zum Sossusvlei gar nicht mehr mit Wasser versorgt wird und deshalb einen toten Wald beherbergt- wegen des Klimas verrotten die Bäume gaaaaanz langsam. 

The Deadvlei ground- a bit like clay(Ton)
The Deadvlei ground- a bit like clay(Ton)

Endlich im Schatten der echten Bäume angekommen erreichte uns eine Hiobs Botschaft, eine Frau leide unter starker Dehydrierung und müsse eventuell von den Männern getragen werden. Also wir uns Wasserflaschen geschnappt und in bester Baywatch Manier durch den Sand zurück gestürmt. Bei der Frau angekommen war alles halb so schlimm, aber verwirrt war sie denitiv. Die Tschechin sprach besser Deutsch als Englisch, ihr Mann nichts von beiden. Und unser Wasser hat sie sich dann erstmal über den Hut gegossen, den wir ihr abnahmen um den Kopf dann zu kühlen. Gestützt von Simon und mir redete sie wieder halbwegs klar. Merke: Trinke genug Wasser (Wir in 3 Stunden 6Liter) und keine Kohlensäure! Plus Kopfbedeckung! Thats how survive the Deadvlei!! 

Am Nachmittag haben wir noch einen MINI Canyon angesehen dann gings zurück zur  Lodge Samstagabend wurde noch gefeiert und am Sonntag noch am Pool gechillt. Die Rückfahrt war unspektakulär und bestand fast nur aus Schlafen.

Liebe Grüße

Simon & Lennart 



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Kommentare: 1
  • #1

    Jonas (Mittwoch, 13 August 2014 21:03)

    Interessantes Video. Sieht nach einer menge Spaß aus ;)